Hier gehts zur Homepage     Zurück zur Homepage                   

Ökologie entwickelt sich langsam zu einer meiner Lebensphilosophien:

Wie alles Begann         Der Eintritt bei den Naturfreunden         Pionier-Recycler in Biberach            

Umweltschutz praktisch: 

Krötenzäune         und        Feldhecken

Tschernobyl bestätigte leider die frühen Proteste gegen die Atomindustrie

Ökologie heute:

Der Grund meiner Bemühungen: Der Treibhauseffekt

Mein Haus wird immer ökologischer:    praktische und angedachte/geplante Ökoumbauten:

Brennwerttechnik als MUß         Solaranlage folgt         Gebäudeisolierung/Wintergarten als nächster Schritt    

Weg von den fossilen Brennstoffen --> Holz als Heizquelle

Regenerativer Strom, die logische Konsequenz

Mitarbeit bei der Vereinsinitiative Sonnen-(AN)Fang Biberach

Auch beim Auto hab ich den Ausstieg geschafft !

Umweltschutz braucht unsere Hilfe in der "3. WELT"---u.a. Kinderpatenschaft

Auch beim Ökoumbau des Hauses solls weitergehen, verrückte Ideen eines Idealisten

Wie alles Begann:

Etwa im Sommer 1975 hatte sich die Gewerkschaftsjugend des Betriebes, in dem ich meine Lehre begonnen hatte zu einer Besprechung in einem kleinem Nebenzimmer einer Kneipe getroffen. Dort besprach man so allerlei Dinge, u.a. auch Probleme, die über das alltägliche der Ausbildung hinaus gingen. An diesem Tag kamen wir, wohl ausgelöst durch unsere gemeinsame naturwissenschaftliche Ausbildung ( ich bin von Beruf Chemielaborant ) und der "ersten Energiekrise", auf die Problematik, daß bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern CO2 entsteht und sich mit ihm ein sogenannter Treibhauseffekt einstellt. Dieses CO2 lies mich seither nicht mehr los, und ich begann, zunächst sehr langsam, dann aber immer mehr, mich mit dieser Problematik zu beschäftigen. Der Einstieg zur Entwicklung eines Umweltschützers war getan.

Zurück nach Oben zurück nach oben

Naturfreunde Deutschland NATURFREUNDE DEUTSCHLAND

Nun war ich etwa seit 1975/76 politisch und ökologisch sensibilisiert. Der Umweltschutzgedanke, gepaart mit politischem Anspruch daran etwas zu ändern und gleichzeitig als Gruppe auch Freizeitaktivitäten und -Freuden zu erleben entwickelte sich immer mehr. Die Grünen entwickelten sich aus der Umweltschutzbewegung langsam in Richtung zur politischen Partei. Ich beobachtete dies zwar mit Interesse, hatte aber auch meine Probleme dazu, da ich aus der Gewerkschaftsjugend kommend doch auch Positionen vertrat, die mit der "grünen Bewegung" nicht im Einklang standen. Hier kam wieder der Zufall ins Spiel, dadurch daß ein damaliger Mitstreiter der Gewerkschaftsjugend über sein Elternhaus bei den Naturfreunden Mitglied war. Seine Erzählungen, erste Freizeiten bei der Naturfreundejugend ( Pfingsten) zeigten mir, hier bin ich richtig. Eine Mischung aus Umweltschutz, politischen Positionen, die über den Alltag hinaus Perspektive geben und gemeinsame Freizeit und Erholung. So wurde ich nach einer Schnupperzeit mit zum Gründungsmitglied der Naturfreundejugend Biberach. Ich wurde einer jener "grünen Roter", der ich bis heute mit Stolz auf diese Organisation geblieben bin. Bis zur Auflösung dieser Gruppe ( Jugendgruppen leiden nun mal an starker Fluktuation, Ortswechsel ... ) gab es zahlreiche Freizeit- und sonstige Aktivitäten, einige davon sind hier beschrieben. Ansonsten empfehle ich die Internetseite der Naturfreunde mit ihrem Angebot an Freizeit- und sonstigen Möglichkeiten zum surfen.

Zurück nach Oben zurück nach oben

ALuminiumrecycling    Einrichten von Altalusammelcontainern in Biberach

Mit der Gründung der Naturfreundejugend war klar, wir wollten gemeinsam was bewegen. Dabei entschlossen wir uns zum Wohle der Umwelt und unserer Gruppenkasse aktiv zu werden. Uns war gemeinsam bekannt, daß Aluminium einen außerordentlich hohen Energieeinsatz zu seiner Herstellung benötigt ( Man denke an das CO2 und den Treibhauseffekt ), darum kam irgend jemand aus der Gruppe auf die Idee, doch Altaluminium zu sammeln, damit der Umwelt zu nützen und durch den Erlös ( damals 1983 ca 2.- DM pro Kilo ) die Gruppenkasse zu füllen. Nach unzähligen Anläufen bei der Stadtbürokratie konnten wir erreichen, daß zunächst an zwei Stellplätzen in Biberach Altaluminium abgegeben werden konnte. Fast Pionierarbeit in ganz Deutschland. Diese Container wurden schnell angenommen, wir hatten reichlich mit einer nicht immer ganz angenehmen Sortierarbeit zu tun ( man denke an 30° im Schatten, und einigen alten Joghurt- und andere ungespülte Deckel--> der Geruch war manchmal sehr hart ), aber die Gruppenkasse entwickelte sich prächtig. Im Laufe der Jahre nahm die Arbeit aber derart zu, daß wir nicht mehr in der Lage waren, diese von uns aus zu bewältigen. Gottseidank, kam der Recyclingzwang über die Mülldiskussion in Gang, so daß wir uns durch die Übernahme ( wir hatten schließlich den ökonomischen Nachweis erbracht ) der Container durch die Stadt Biberach aus diesem Aufgabenbereich zurückziehen konnten. Die Stadt hat sich später dann übrigens als Alupionier in der Öffentlichkeit feiern lassen. Zum Aluminium verweise ich auf den Link, dieser gibt zwar die Position der Aluindustrie wieder, zeigt aber wenigsten den Sinn des Recyclens auf ( auch hier gilt: vermeiden ist besser, als recyclen !)

Schreiben des OB von Biberach an die Naturfreundejugend 1984:    Altaluminium

Link zur Aluindustrie:        www.aluinfo.de   

Zurück nach Oben zurück nach oben

Krötenzäune     Krötenzäune und mehr

Zu Beginn unserer Naturfreunde-Gruppenarbeit war die Einsatzbegeisterung groß. Es wurde fast keine Gelegenheit der aktiven Betätigung ausgelassen. Wenn andere Aktive, wie z.B. von der BUND-Gruppe oder des damals noch Vogelschutzbundes genannten NABU auf uns zu kamen, so war es selbstverständlich unterstützend daran teilzunehmen. So kam es zu weiteren Aktionen, wie dem Erstellen von Krötenzäunen, der Mithilfe bei Mäharbeiten von Schilfgras ( wie am Lindenweiher ), dem Bau von Vogelnistkästen mit dem Bekannten oberschwäbischen "Eulenvater" Richard MOHR. Heute profitiert mein Garten noch von diesen Erfahrungen. So stehen einige Nistkästen dort (Star, Finken, Fledermaus, Schwalbe ), nur einheimisches Gehölz wird dort groß, und ein kleiner Teich und ein Stück "Kiesgruben"-Biotop wird sich wiederfinden lassen, vorgesehen zur Besiedelung von allerlei heimischen Insekten-, Amphibien- und Eidechsen-Arten.

Neubepflanzungen von Feldheckenstreifen

Feldhecken erwähne ich hier extra, da diese im Zuge der BSE-Krise für mich stellvertretend für einen anderen Zweig der Ökologie und des Umweltschutzes stehen. Mit der BSE-Krise wird zugleich eine gesellschaftliche Krise deutlich, die aufzeigt, daß immer mehr Konkurrenz unter den Erzeugern zwingend früher oder später ins Chaos führt. Die gegen den Willen der meisten bäuerlichen Betriebe erzwungene industrielle Ausrichtung der Landwirtschaft, in der Zwickmühle der Saat- und Düngerindustrie, sowie der Lebensmittelindustrie und Handelsketten, heist es für den Bauern: Wachsen oder Weichen. Da mir die Natur, auch in ihrer ökonomisch genutzten Form: der Landwirtschaft nicht egal ist, hatte ich mich, als die Gelegenheit sich bot, bewußt daran mitgearbeitet, diese möglichst naturnah durchzuführen. So war klar, daß ich mich bei der Neubepflanzung einer Feldhecke beteiligen werde. Diese Art der Landwirtschft wird für mich jetzt wieder durch BSE-Krise deutlicher ins Gedächtnis zurückgerufen, und seine Konsequenzen im Konsum finden, aber mir wurde durch BSE auch wieder klarer, Konkurrenzkampf im "freien Spiel der Kräfte" geht immer auf Kosten der Menschen. Bei den Bauern wie auch anderswo !

Zurück nach Oben zurück nach oben

Hier sehen Sie mich als einen typischen Vertreter der Antiatomdemos , ich bin der 1. von Links    Protestdemos gegen Kernkraft

( Orginalton Filbinger damals: In 10 Jahren gehen die Lichter aus ! )

Seit mehreren Jahren sitzen wir im Dunkeln, und keiner merkt es !

Unser (Gott hab ihn selig ) ehemaliger NSDAP-Richter und Landesvater Filbinger hat uns diese Tatsache schon früh prophezeit, wenn kein Atomkraftwerk in Wyhl gebaut wird. Doch wie bei den meisten Propheten im Land, auf die man nicht hört, hab auch ich damals nicht auf ihn gehört --- glücklicherweise !!! Mit Tschernobyl kam leider die Bestätigung, die sich keiner der Kernkraftgegner gewünscht hat. Ich kann mich nur noch allzugut daran erinnern, welche Ängste ich damals um meine gerade geborene Tochter Iris ausstand. In der Verpflichtung kommenden Generationen eine intakte Welt zu übergeben, ist es Pflicht für mich, sich gegen die Strahlenverschmutzung über Jahrtausende hinweg zu stellen.
Bei den Demos gegen Wyhl war ich leider nicht dabei, dafür stand ich aber vor Gundremmingen und habe gegen dessen Erweiterung protestiert. Von Biberach befindet sich dieses Kernkraftwerk nur ca. 70 Luftkilometer entfernt ! Wo könnten wir heute stehen, wenn all die Millionen DM, die in die Kernkraft geflossen sind, in die Entwicklung und den Einsatz regenerativer Energie geflossen wären ? Auch der sogenannte "Ausstieg aus der Atomkraft", wie er jetzt von den Grünen genannt wird, stellt einen Kniefall vor der Atomindustrie dar. In Anbetracht der Risiken und der Langzeitfolgen des Einsatzes der Atomindustrie werde ich mich auch weiterhin gegen deren Einsatz stellen und meinen ganz persönlichen Widerstand hierzu entwickeln, ob an der Steckdose oder wenn geboten auf der Straße.

Zurück nach Oben zurück nach oben

Ökologie Heute:

7klimaschutz.gif (7011 Byte)   Hintergrundinformation:     Der Treibhauseffekt

Ganz kurz und allgemein gesagt: Durch die Verbrennung fossiler Energieträger, wie Gas,Öl und Kohle wird das Gas CO2 in die Atmosphäre freigesetzt. Dieses bewirkt dann, daß die eingestrahlte Energie der Sonne nicht mehr vollständig in den Weltraum zurückgestrahlt werden kann. Die Folge ist, daß sich die Erdatmosphäre, Meere, Gletscher etc. ... im Laufe der Zeit immer mehr erwärmen, und somit eine tiefgehende Veränderung des Klimas nach sich ziehen. Dieses wiederum bedeutet ein Ausdehnen der Wüste, mehr Stürme, Klimazonenverschiebungen ... Da ich hier nicht das Rad zum x-ten Male erfinden will, bitte ich darum im Internet z.B. unter dem Stichwort: Treibhauseffekt, oder Klimakatastrophe zu suchen. Es gibt zahlreiche sehr gute detailliertere Internetseiten dazu. Beispielhaft verweise ich auf die Seite von  Klimabündnis

Literaturempfehlung   Literaturempfehlung zur Energiefrage (Stichwort "Klimakatastrophe"):

Klaus Heinloth--Die Energiefrage vieweg Umweltwissenschaften 557 Seiten ISBN 3-528-03106-9

Frithjof Staiß--Erneuerbare Energie 2000 320 Seiten - Alpha & Omega Verlag Horst Bieberstein ISBN: 3927656119

Frithjof Staiß--Erneuerbare Energie 2001 400 Seiten - Bieberstein Vlg., Stuttg. ISBN: 3927656143

Zurück nach Oben zurück nach oben

Brennwerttechnik war der erste Schritt:

Bevor überhaupt der erste Spatenstich getan wurde, war klar, nur die Brennwerttechnik wird als Heizsystem installiert:
Hierbei handelt es sich um einen einfachen Trick: Beim Verbrennen von ÖL,Gas, etc. entsteht außer dem Treibhausgas CO2 auch noch Wasserdampf. In diesem Wasserdampf steckt jede Menge Energie ( sieht man daran, wie lange ein Wassertopf auf dem Ofen braucht, bis er kocht ). Diese Energie kann man zum Teil nutzen, indem man den Wasserdampf am kalten Rücklauf des Heizkreislaufes kondensieren läßt. So wird der Rücklauf schon mal leicht vorgewärmt, und man braucht weniger Energie um den Rücklauf wieder auf die gewünschte Temperatur aufzuheizen. Einfach aber wirkungsvoll !

Solarkollektoren Na Klar !

Sonnenkollektoren gehören einfach aufs Dach! In der Bauphase wurde fürs Brauchwasser eine Solaranlage der Phönix-Solarinitiative im Eigenbau, abzüglich der staatlichen Zuschüße für rund 3000.-DM gebaut. Der 300 Liter-Pufferspeicher liefert von April bis Oktober mehr Energie als verbraucht wird, deshalb habe ich durch eine einfache temperaturgesteuerte Umschaltung die Möglichkeit geschaffen, daß Überschüße des Sommers im Pufferspeicher der Zentralheizung landen. damit kann ich die ersten Übergangstage im Herbst aus dieser Quelle bedienen, und spare mir Holz und Arbeit.   Verschaltung hier Bild laden:   Skizze der Pufferschaltung   Einfach realisiert, aber nützlich in der Anwendung. Internet Phönix-Solarinitiative :  http://www.energienetz.de/verbraucherpower/steuerung-home/Framesets/mainPhoenix.html

Zurück nach Oben zurück nach oben

Regenerative Energie      Hausbau/Isolierung/Wintergarten

Bei der Realisierung des Hausbaus wurde von vornherein auf ein paar zwar etwas teurere, aber sich schnell amortisierende Ausführungen des Baues geachtet. Angefangen beim Mauerwerk, mit besonders niedrigem K-Wert, und anschließender selbstausgeführter (und damit kostensparenden) Gebäudeisolierung mit 6 cm Mineralwolle ( Auf Nachfrage bin ich gerne bereit, meine konkreten Erfahrungen damit weiterzugeben--es lohnt sich), welche den K-Wert unter die Grenze eines Niedrigenergiehauses senkte. Die Realisierung meines Eigenbauwintergartens (hierbei werden ehemalige Bürofenster mit ca 1,8x1,2 m Größe,aus einer Gebäudesanierung genutzt), den ich im Sommer als überdachte, offene Terrasse nutze, und im Winter als geschlossenen, unbeheizten Wintergarten umbaue (durchschnittliche Temperaturerhöhung im Wintergarten in der Nacht gegen Außenluft ca 4-5°), ist mir die Senkung des gesamten Heizenergiebedarfs auf ein Niveau gelungen, das den Einsatz einer praktikablen nicht allzusehr arbeitsintensiven Holzheizung realisierbar gemacht hat. Besonders im Oktober und dann wieder im März ist der Wintergarten in der Lage, die Komplettheizung zumindest des Wohnzimmers abzudecken. An besonders schönen sonnigen Hochdruckwettertagen im Hochwinter bringt es der Wintergarten auf angenehme 20°, und ist somit direkt nutzbar. Mir gehen dabei schon Ideen im Kopf herum, um den Wintergarten als weiteren Energielieferanten  im Sommer auszubauen, aber dazu weiter unten.

Zurück nach Oben zurück nach oben

wie man sieht: Holzheizungen wärmen öfter als ein mal    Die Entwicklung hin zu meiner Holzheizung

Durch die Isolierung meines Hauses (siehe Ausführungen oben ), wurde mein Heizenergieverbrauch weiter gesenkt. Das Holz, welches ich aus dem Abbruch des Schuppens noch hatte, wurde zur Hauptenergiequelle. Ich kaufte mir einen Holzbeistellherd für ca. 800.-DM, und konnte mit diesem im ersten Winter ca. 2/3 des bisherigen Flüssiggasverbrauchs (550 m³) einsparen (der Ofen war somit sofort amortisiert). Die Beheizung mit dem Ofen fürs ganze Haus war zwar sehr mühsam und schlecht, aber es zeigte mir die Realisierungschancen einer Holzheizung sind gegeben.
Der Weg war vorgezeichnet. Im nächsten Winter kam im oberen Stockwerk ein weiterer sehr kleiner Beistellofen für 400.-DM dazu. Die Arbeit wurde zwar noch mühsamer und mehr, aber den Flüssiggasverbrauch konnte ich auf 1/10 der ursprünglichen Menge senken. (Auch dieser Ofen war somit sofort amortisiert, ja ich begann schon an Heizkosten zu sparen). Durch die Tatsache, daß ich in zunehmenden Umfang mit Holz geheizt habe, kam ich im Bekanntenkreis immer öfter darüber ins Gespräch. Die Holzquellen erschlossen sich. Innerhalb kürzester Zeit habe ich aus verschiedenen Quellen kostenlos über 90 Raummeter Holz aus Reisteilen erhalten--ein großer Holzofen für die Zentralheizung mußte her ! Ich war auf dem Weg von den fossilen Heizenergieträgern vollkommen weg zu kommen. So begann ich mich auf entsprechenden Messen umzuschauen und zu informieren. Am Ende steht nun seit Nov/00 in meinem Heizkeller ein Holzvergasser mit 2400 Litern Pufferspeicher. Mein derzeitiger Holzverbrauch liegt inklusive Warmwasser bei ca. 9 bis 10 Raummeter Fichte/Tanne. Die Anlage wird ca 1mal pro Tag gefüllt und abgebrannt. Der
Pufferspeicher kann 4 Tage ohne Heizen überbrücken. Die Nettoinvestitionskosten nach Abzug der staatl. Zuschüße für Ofen/Anschluß und Installation an die Zentralheizung belaufen sich auf ca. 13000.-DM. Bei den derzeitigen Preisen für Flüssiggas/Nebenkosten, hat sich die Anlage nach ca. 7 Jahren amortisiert. Nun wurde mein Beistellofen umfunktioniert, denn wer schon mal zu zweit mit einem Glas Wein vor einem sichtbaren brennenden Holz gesessen hat, weis: Holz wärmt nicht nur den Raum !

Und das Schönste, ich verursache 0 kg CO2-Emissionen !!

Link zu: www.biomasse-info.net

Zurück nach Oben zurück nach oben

Grüner Strom                 Endlich: regenerativer Strom

Die Proteste gegen den Atomstrom und Tschernobyl sowie der Treibhauseffekt brachten mich noch in der Phase des Hausbaus zu Überlegungen, wie ich meinen eigenen Strom erzeugen könnte. Photovoltaik war 1996 aber zu teuer, um in der Bauphase für mich realisierbar zu sein. So kam ich auf die verschiedensten Überlegungen. Vom Windrad im Garten (Eigenbau?) bis hin zur Einbindung eines Stirlingmotors in mein Heizsystem (als Alternative zum jetzt installierten Holzvergaser). Das Problem war aber immer die Speicherung des erzeugten Stromes. Kostenberechnungen zeigten auf, daß alles sehr teuer werden würde, abgesehen davon, daß die Funktionstüchtigkeit durch Eigenbau nicht abzuschätzen war. Noch vor der Liberalisierung des Strommarktes, mit den Möglichkeiten des Anbieterwechsels zu Ökostromanbieter bin ich auf die Schönauer Stromrebellen gestoßen. Dort war es möglich, durch eine freiwillige vertragliche  Vereinbarung einen Aufpreis auf seinen eigenen Stromverbrauch zu bezahlen. Dieser Aufpreis von  9,28  Pfennig/kWh (heute 5 Cent) wird nun von den Schönauern dazu verwendet, selbst Ökostrom in dem Umfang regenerativ zu produzieren und ins Netz einzuspeisen, der dem eigenen Stromverbrauch entspricht. So wurde ich über Umwege zum Ökostromverbraucher.
Ich verursache 0 kg CO2-Emissionen !!

Link zu:    www.ews-schoenau.de

Mitte 2001 bot sich die Gelegenheit, an der Realisierung einer örtlichen Windkraftanlage mitzuwirken, eine Idee, die sich auch mir angesichts  der Windverhältnisse die bei uns herrschen  schon aufgedrängt hatte. Nun begannen andere diesen Gedanken tatsächlich in die Realität umzusetzen. Eine willkommene Gelegenheit für mich, mich daran zu beteiligen, ohne dabei Zeit und Arbeit investieren zu müssen, denn dies taten ja nun dankenswerterweise andere engagierte Mitmenschen. So werden wir nun "Vor Ort" jährlich ca 1 Million kWh sauber produzieren !

Wer mehr dazu sehen will :  http://www.bwu-web.com/

Zurück nach Oben zurück nach oben

Sonnenenergie       Sonnenanfang

Im Jahr 2000 wurde auf die Initiative einiger Personen aus Biberach hin, der Verein Sonnen-(An)-Fang Biberach gegründet. Da mich dieses Thema sehr interessiert, war ich beim ersten Treffen über ein mögliches Gründungsinteresse dabei. Die damalig anwesenden Personen einigten sich schnell auf die Umsetzung der Vereinsidee. Meine bisherige Mitarbeit war im wesentlichen sporadisch. Der Verein selber kann bisher auf die praktische Errichtung von 153 kWp Photovoltaik verweisen. Nachdem sich mitlerweile hier ein kommerzieller Markt entwickelt hat, hat der Verein 2005 beschlossen sich selbst aufzulösen und seine Vereinsgelder in entsprechende "Solaraktivitäten" fördernd zu investieren.

Zurück nach Oben zurück nach oben        

Nun fährt mein Auto regenerativ :

Ende November 2001 gab mein "Alter" den Geist auf, und ich mußte mit ihm den letzten Weg zum Schrotthändler gehen. Gute Dienste hatte er geleistet, aber noch auf Mineralölbasis, was meinem ökologischen Gewissen nicht gut tat. Nachdem es   3 Alternativszenarios gibt um vom Erdöl weg zu kommen, um im privaten Bereich zur "Zeroemmision" zu gelangen, mußte ich mich entscheiden.
A) Bei einem Diesel, der sich aus Kostengründen nur schlecht umrüsten läßt, auf sogenannten BIODIESEL (Rapsmethylester) umzusteigen.
B) Umzurüsten auf einen Kompromiß der zwischen Verbrauch von Diesel (event. Biodiesel) und Pflanzenöl alterniert. Hierfür gibt es Einbausätze für einen Zweittank. siehe z.B. diese Infoadresse im Internet: www.biocar.de

7aniauto.gif (62295 Byte)

C) Umzurüsten auf reinen Pflanzenölverbrauch (Königsweg) siehe den angegebenen LINK im Internet:

  www.sprungbrettev.de

Mein neues (gebrauchtes) Fahrzeug wurde ein 94-er 1,9Liter TDI-Passat. Nachdem ich mich im Internetforum  FMSO etwas schlauer gemacht hatte, und ich gleichzeitig ein finanziell nicht auszuschlagendes Angebot zur Komplettumrüstung erhalten hatte, habe ich mich zur Komplett-Umrüstung bei Sprungbrett entschieden. Seither fahre ich schon über 100000 km CO2-neutral,

der Ausstieg ist so gut wie geschafft !!

Für Interessenten halte ich hier eine Exceldatei als Fahrtenbuch (ca monatl. Aktuallisierung) zur Verfügung:  Wird nicht mehr aktualisiert, da seit ca 100000 km ohne Probleme gefahren ( Stand 11/05 )

Zurück nach Oben zurück nach oben

Mein Patenkind in Ecuador              Patenschaft eines Kindes durch Unterstützung von World Vision

Meiner Überzeugung nach, kann sich Umweltschutz nur dort richtig entfalten, wo nicht der ökonomische Kampf ums nackte Überleben den Tagesablauf bestimmt. Unsere Mitmenschen in der sogenannten 3.Welt sind aber noch weit davon entfernt, den täglichen Überlebenskampf überwunden zu haben. Da ich hier die Früchte der Arbeit der Arbeiter- und Gewerkschafter-Generationen vor meiner Zeit ernten kann, und keine direkte materielle Not leide, empfinde ich es als meine solidarische Pflicht meinen Mitmenschen dabei zu helfen, ihre eigene Existenz aufzubauen. Dabei lehne ich es ab, die Bevölkerung der Empfängerländer zu reinen Almosenempfängern zu machen. Obwohl World Vision eine christlich ausgerichtete Einrichtung ist ( ich selbst bin aus der Kirche ausgetreten), habe ich mich entschloßen, über diesen Weg meine Solidarität zu leisten. Die Projekte sind auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet, die als Ziel eine Eigenversorgung durch Eigenleistung anstrebt. Kinder sind in dieser Situation sowohl die am meisten betroffenen und am wenigsten Schuldigen an ihrer Lage. Gleichzeitig stellen die Kinder die Zukunft dieser Länder dar. Eine entwickelte Zukunft dieser Kinder ist für sie, und über die Rückkopplung der globalen Umweltzusammenhänge auch ein Benefit für mich und unsere Umwelt. Entwickelte Persönlichkeiten werden mit der Abholzung des Tropenwaldes anderst umgehen, als Personen, die heute nicht wissen, von was sie morgen leben! Da ich mich durch meine Patenschaft nicht freikaufen will, um hier nichts weiter tun zu müssen, und ich der Überzeugung bin, was selbst erkämpft und geschaffen wurde ist wertvoller als jedes Geschenk unterstütze ich aber auch: Solidarität International

Link zu :  www.worldvision.de

Zurück nach Oben zurück nach oben

Solidarität International                       sowie an Solidarität International

Hier haben sich in Deutschland Menschen zusammengefunden, welchen es wichtig ist, daß die verschiedensten sozialen- und Gewerkschaftskämpfe auf der Welt eine gegenseitige Unterstützung finden. Meist ist es doch so, daß internationale Konzerne in aller Herren Länder ihre Produktionsstätten haben. Dort wie hier wird dann mit dem Argument der Konkurrenzfähigkeit versucht die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten möglichst profitabel für die Konzerne zu gestalten. Nicht selten werden dann die Belegschaften gegeneinander ausgespielt, ob es sich dabei um Deutschland und Indien oder Frankreich und Deutschland handelt spielt keine Rolle. Aus diesem Grunde unterstütze ich die Arbeit von Solidarität International, da hier die Betroffenen selbst sich gegen dieses Spiel zur Wehr setzen. Die Welt braucht aktive Menschen, sonst wird sie unweigerlich in die Barbarei verfallen, wo das Gesetz des Dschungels herrscht: Der Stärkere überlebt, und entzieht dabei allen die Existenz- und Lebensgrundlage. Ich bin davon überzeugt, die Menschheit schafft es sich diesem zu widersetzten, und eine menschliche Gesellschaft, die diesen Namen verdient zu schaffen. Man muß nur damit beginnen. Das ist keine Frage des "Humanismus", sondern eine Frage, ob Macht und Geld das Recht haben, das Schicksal dieser Menschheit zu bestimmen. Ich sage NEIN ! Darum habe ich schon vor Jahrzehnten damit begonnen, die Internationale Solidarität der einfachen Menschen zu unterstützen, und dies in meinem Arbeits- und Freizeitleben soweit als meinen Möglichkeiten entspricht zu unterstützen, Solidarität International ist darunter ein Teil. Tun Sie es auch !! Wie heist es doch:

Reden erst die Völker selber, werden sie schnell einig sein ...

Link zu : http://home.ipn.de/~si/frames/framesde.htm

Zurück nach Oben zurück nach oben

Bin ich nicht verrückt ?                     Die Zukunft wartet darauf, daß meine verrückte Ideen realisiert werden :

Wie man inzwischen aus den oben aufgeführten Beiträgen bemerkt haben dürfte, liegt mir viel an einer umweltverträglichen Lebensweise. Meinen persönlichen Schwerpunkt lege ich dabei auf den Energiekonsum. Nun könnte man ja damit zufrieden sein, wenn im privaten Bereich der Energiekonsum auf 0 kg CO2-Emission umgestellt werden konnte. Prinzipiell bin ich ja nicht mehr sehr weit davon entfernt. Inzwischen bin ich aber mit meiner geliebten Lebenspartnerin umgezogen (welche mich einerseits tatkräftig unterstützt, und ohne die bei mir inzwischen fast nichts mehr geht, aber auch meinen "Energiegeiz" ständig geduldvoll ertragen muß). Wir renovieren seit Nov. 2002 unser "neues-altes" allgäuer Bauernhaus ( wir denken so bis 2009/2010). Hierbei setze ich die im ehemaligen Wohnhaus ( siehe oben) gewonnenen Erfahrungen gerne erneut ein und um. So haben wir das Haus nach den alten Erfahrungen isoliert (10cm), erneut bei der Heizung einen Holzvergaser eingebaut (4000Liter Puffer), nutzen unseren Ökostrom und und und.

Mit dem bisher Erreichten bin ich aber noch nicht zufrieden. Dafür gibt es 2 Gründe:

a) Wer aufhört nachzudenken,wie es besser gehen könnte, ist geistig tot.

b) Wenn ich meinen Energieverbrauch senke, steht diese Energiereserve anderweitig zur Verfügung, und kann dort als regenerative Energie genutzt werden (und ich habe dann auch weniger Arbeit bei der Brennholzerzeugung).

So konzentriert sich mein Interesse auf Ideen zur anderweitigen Bereitstellung meiner Heizenergie. Diese wird ja im Moment hauptsächlich aus einer Quelle gespeist. Meine Idee läuft im groben gesagt darauf hinaus, die Wärmeenergie, die sich im Sommer ansammelt nutzbar zu machen. Dazu muß ich mich einer Technik bedienen, die mir die Wärme abführt, und eines Wärmespeichers, der mir die Wärme später zur Verfügung stellt.

Der Speicher liegt per Teichfolie getrennt in der alten Güllegrube (ca 20m³) des Kuhstalls. Dadurch, daß der Speicher im Erdreich liegt, ist eine Erwärmung des Speichers wesentlich über die Umgebungstemperatur hinaus nicht sinnvoll (Wärmeverlust!). Der Trick an der Sache ist, daß ich die Gefrierenergie des Wassers nutze( siehe weiter unten). Der Anschluß des Puffers an die Heizanlage soll mittels Wärmepumpe erfolgen, die immer dann einspringt, wenn die Vorlauftemperatur des Heizkreislaufes aus dem Pufferspeicher der Holzheizung einen voreingestellten Wert unterschreitet. Dies ermöglicht den Einsatz vor allem in der Übergangszeit und im Winter, um längere Abwesenheitszeiten (Urlaub) zu erlauben, bei welchen die Zimmertemperatur sowieso abgesenkt wird, ohne daß das Haus vollständig auskühlen würde, da der Pufferspeicher der Holzheizung je nach Witterung nur zwischen 8 bis 14 Tage weit reicht. Die Ersparnis an Holz (Arbeitsaufwand) als Energieträger ist ein angenehmer Nebeneffekt.

Der Trick mit dem Gefrierpunkt des Wasser ermöglicht diese Ausführung des Puffers. Zum einen wird der Wärmeverlust des Speichers minimiert, da der Speicher lange Zeit unterhalb der umgebenden Erdtemperatur liegt, und somit der Wärmefluß eher zum Speicher hin, wie vom Speicher weg läuft (keine Isolation nötig). Die Energiedichte des Speichers ist durch den hohen Energieeinsatz beim Schmelzen bzw. Gefrieren des Wassers besonders groß, was das Volumen des Speichers reduziert. Im Sommer muß dann der Wasserspeicher aufgetaut werden, was wiederum einer niedrigeren Lufttemperatur bedarf, um die Aussenluft als Wärmequelle nutzen zu können-->bringt mehr Energieertrag durch längere Eintragszeiten an "warmer Luft" in den gefrorenen Speicher. Durch den Einsatz des Speichers während der Übergangszeit/Urlaub wird eine niedrigere Vorlauftemperatur der Heizung benötigt, was die Arbeitszahl der Wärmepumpe erhöht.

Meine verrückteste Idee, die noch der Verwirklichung hart, ist die Änderung der Welt zu einer gerechten Welt, in der jeder seinen Platz für seine freie, aber solidarische Entfaltung findet. Dazu muß man das Gute schützen und bewahren, sich aber nicht scheuen, die Hindernisse hinwegzufegen. Viele Menschen streben nach diesem Ziel. Nicht immer ist es einfach, auch danach zu leben. Manchmal überkommt einen der Egoismus, und man findet sich dort wieder, was man eigentlich ablehnt, seinen niedrigen Trieben zu folgen. Ich bin in der glücklichen Lage, Menschen zu kennen, die sich dem selben Ziel verschrieben haben, und in der Lage sind dies auch konsequent zu leben. Ihnen gehört mein Respekt. Mit all diesen Menschen, fühle ich mich mehr oder weniger verbunden. Für mich gibt es dabei keine Ausgrenzung und Berührungsängste. Der parteilose Umweltschützer bei Greenpeace oder wie die Organisationen alle heißen ist mir so wichtig, wie das ehrliche Mitglied einer Partei, ob "Grüner" oder "echter Kommunist". Jeder muß für sich seinen Platz in der gemeinsamen Anstrengung finden, die Welt nachhaltig und gerechter zu gestalten! Zu meiner übergroßen Freude und als seelische Stütze, kann ich auch feststellen, daß die Frau an meiner Seite ein ähnliches Empfinden in sich trägt, und mich dadurch bestärkt, meine verrückte Ideen weiter zu verfolgen.

Zum Nachdenken für all jene, die schon aufgegeben haben, oder aufgeben wollen:

Was an dir Berg war

haben sie geschleift

Und dein Tal

Schüttete man zu

Über dich führt

Ein bequemer Weg

                                B. Brecht

Zurück nach Oben zurück nach oben

Hier gehts zur Homepage      Zurück zur Homepage

Version 1.2   letztes Update 23.11.05 

Historie: Version 1.0   letztes Update  14.03.01 ; Version 1.1   letztes Update  21.12.01,10.04.02,01.06.03 ;