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Zu meiner
gewerkschaftlichen Biographie
Warum gewerkschaftliches Engagement ?
Sonstiges und Links Warum
gewerkschaftliches Engagement ? Eigentlich wäre alles mit einem Satz gesagt : Weil es sonst vieles, was heute selbstverständlich
erscheint nicht geben würde ! Trotzdem hat jeder seinen eigenen Weg zur Gewerkschaft.
Bei mir hat mit Sicherheit meine familiäre Prägung eine große Rolle gespielt. Als ältester von 3 Kindern in einer einfachen
Arbeiterfamilie aufgewachsen. Mein Vater war die meiste Zeit als Hilfsarbeiter auf dem
Bau bzw Bauzuliefergewerbe tätig. Seine Lehre konnte er als Folge des Krieges nicht beenden
und war Flüchtling wie so viele andere auch. Seine Freizeit war neben einem Kleingarten hauptsächlich
davon geprägt, so ist es mir zumindest in Erinnerung geblieben, daß er sich ab dem
Samstagnachmittag ( so lange mußte er arbeiten ) zur Ruhe begeben hat, bevor er wieder am
Montag früh um 6 Uhr zur Akkordarbeit aufgebrochen ist. Die Früchte seiner Arbeit bestanden darin, daß sich
meine Mutter beständig den Kopf zerbrach, wie Sie mit dem vorhandenen Geld die Familie
über die Runden bringen konnte. Dazu war es schon mal nötig, in der "Freibank"
den Sonntagsbraten zu besorgen, damit dieser den Etat nicht überstrapazierte. Als mein Vater mit 60 Jahren verstarb, blieben als
Ergebnis übrig: 3 Kinder, die so meine Einschätzung ( was meine Person
angeht, gibt es sicherlich auch Leute mit anderer Meinung ) ganz vernüftige Personen
geworden sind. Eine bescheidene Wohnungseinrichtung, ein etwa 5 Jahre
alter japanischer Kleinwagen, eine Waschmaschine ( welcher Luxus war die damalige
Anschaffung ) und natürlich ein Farbfernseher---- und dies als
Ergebnis eines Arbeitslebens seit dem 13-ten Lebensjahr ! Und nun sieht man dagegen, wie andere Leute, als Ergebnis
der Früchte der Arbeit anderer nicht mehr wissen wohin mit ihren Millionen. Mag sein, daß mir dies als Neid ausgelegt wird, aber
sind diese Leute etwa scharf darauf, das Arbeitsleben meines Vaters zu leben, mit diesen
Früchten ? Wohl kaum, darum gilt bei mir: Alles was der einfache Mensch hat, mußte er sich in
vielen Jahren erkämpfen. Nichts wurde ihm geschenkt. Von dem bischen Demokratie bis zu
seinem Lohn. Eine gerechte Gesellschaft erkennt man daran, wie diese
mit dem einfachen Menschen umgeht, und da haben wir noch einiges zu verändern. Und dafür brauchen wir auch Gewerkschaften. denn: ... die Enkel fechtens besser aus ! Zu meiner gewerkschaftlichen Biographie: Mit 17 Jahren in die IG Chemie als Lehrling eingetreten, wurde von meinem Lehrjahr als Jugendvertrauensmann gewählt, und habe dann im
Jugendvertrauenskörper über 5 Jahre mitgearbeitet. Als Mitglied und später Vorsitzender des Jugendausschußes von 1976 bis 1980
der IG Chemie Verwaltungsstelle Ulm gewählt. Mitglied des Verwaltungsstellenvorstandes als Vertreter der
Jugend 1977-1980 und von 1981-1983 als Angestellenvertreter !976-1978 bei Dr. Karl Thomae GmbH ( Vorgängerin der Boehringer-Ingelheim
Pharma KG ) zum Jugendvetreter und Vorsitzenden gewählt. Seit 1974 Mitglied des Vertrauenskörpers der IG Chemie bzw. IGBCE. Mitglied der Vertrauenskörperleitung von 2/80-10/82 Jugendleitertätigkeit ( Schulungsleiter u.a. bei Schulungen für JAV )
zwischen 1978 und 1982 der IG Chemie Mitarbeit in der Redaktion von 2/80-6/81
sowie weiterhin temporär
Achtung: Der Pillendreher ist zur Zeit zu finden unter diesem Link: www.pillendreher-bc.de Seit 1980 Vertrauensmann im Bereich der Chemischen Forschung. 1993/94 Mitarbeit an den Aktionen zur Gegenwehr gegen die geplannten
Verlagerungsbeschlüße bei Boehringer ( siehe Bilder unten)
12/94 Wahl in die Vertrauenskörperleitung und 01/95 zu dessen Vorsitzenden. 1998 Wahl in den Betriebsrat 7/02 Rücktritt aus der VKL 5/02 und 5/06 Wiederwahl in den BR seit 5/02 temporäre Mitarbeit an verschiedenen gewerkschaftlichen Fragestellungen und Aufgaben, hauptsächlich innerhalb des BR und über Pillendreher Sonstiges: Seit vielen Jahren führe ich eine Datenbank über die wirtschaftliche Entwicklung von verschiedenen
Branchen/Betrieben und allgemeine wirtschaftspolitische Daten
verschiedener Art. In dieser Datenbank sind die wichtigsten Kenndaten wie
Umsatz/Beschäftigte ... enthalten. Die Orginaldaten sind den eingescannten (meist
Zeitungs-)Artikeln entnommen. Diese liegen mir ebenfalls vor, haben aber meist eine
schlechte Qualität, da die OCR-Technik erst in den letzten Jahren soweit entwickelt
wurde, daß akzeptable Textdateien entstanden sind. Durch die Entwicklung des Internets
zum Massenmedium hat sich allerdings ein weiterführen dieser Datenbank relativiert. So
habe ich bis ca 1998/99 die Datenbank gepflegt. Seither ruht diese weitestgehend. Hier
sind ca. 5350 Datensätze ( und
zumeist auch die Artikel auf meinem PC ) hinterlegt. Wer Interesse daran hat, kann sich
diese Datenbank ( hier als *.xls-File ) ja mal anschauen: ACHTUNG ca. 1,3 MB Homepage
des Vertrauenskörpers der Boehringer-Ingelheim Pharma KG Standort Biberach Boehringer-Ingelheim Pharma KG Version 1.1 letztes Update 25.06.07